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Breitbandlexikon

Sie wollen wissen, was sich hinter einem bestimmten Fachbegriff oder einer Abkürzung aus dem Themenkomplex Breiband verbirgt? In unserem Breitband-Lexikon finden Sie eine komplette Übersicht aller wichtigen Fachtermini – einfach und verständlich erklärt. 

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UMTS (Universal Mobile Telecommunications System)

Das Netz der 3. Generation (3G), auch UMTS genannt, ermöglicht, verglichen mit den 2G-Standards, deutlich höhere Datenübertragungsraten. Mit 3G begann auch das Zeitalter des mobilen Internets. Die maximale Bandbreite liegt hier bei 384 KBit/s (Kilobits pro Sekunde).

4. Generation

Beim Mobilfunkstandard der vierten Generation handelt es sich um LTE (Long Term Evolution), der auf der UMTS-Infrastruktur (3G) basiert. Die maximale Bandbreite ist im Vergleich zu 3G deutlich und höher und liegt bei 150 Mbit/s (Megabit pro Sekunde). Darüber hinaus gibt es noch eine Erweiterung des 4G-Standards, der sich LTE-Advanced (LTE-A oder LTE+) nennt. Die Bandbreite für diesen Mobilfunkstandard liegt bei 300 bis 600 Mbit/s.

Der Begriff 4k steht für die Auflösung von Videos und Bildschirmen und wird häufig als Ultra HD (UHD) bezeichnet. Es handelt sich hierbei um einen sehr hochauflösenden Standard. Die meisten Fernseher unterstützen die Full-HD-Auflösung, auch 2k oder 1080p genannt. Bildschirme und Videos lösen dabei mit 1920x1080 Pixeln auf. Videos oder Fernseher in 4k zeigen ein doppelt so gutes Bild an. Die Auflösung beträgt 3840x2160 Pixel.

5. Generation

Dieser ganz neue Mobilfunkstandard soll 100-mal schnellere Datenübertragungsraten haben als der Vorgänger 4G. Im besten Fall soll 5G eine Bandbreite von bis zu 10 Gbit/s (Gigabit pro Sekunde) haben. Im Hinblick auf Industrie 4.0 und die damit einhergehende Digitalisierung wird diese Technologie von großer Bedeutung sein.

A

Asymetric Digital Subscriber Line („Asymmetrische digitale Teilnehmer Verbindung)

ADSL ist eine weit verbreitete Anschlusstechnik von Breitbandanschlüssen. ADSL funktioniert über die vorhandene Telefonanschlussleitung, ohne die Telefonie über den Festnetzanschluss zu beeinträchtigen und bietet den Kunden gleichzeitig eine geeignete asymmetrische (ungleiche) Datenübertragungsrate mit höherer Empfangs- (Download-) als Senderate (Uploadrate). Die maximale Empfangsdatenrate liegt bei 10 Mbit/s (Megabit pro Sekunde) und die maximale Sendedatenrate bei 1 Mbit/s. Die Weiterentwicklung dieser Technik stellt das ADSL+ (Asymetric Digital Subscriber Line +) dar, bei der sich die maximale Datenrate deutlich erhöht hat.

Asymetric Digital Subscriber Line +

Weiterentwicklung der ADSL-Norm. Die maximale Empfangsdatenrate liegt bei 25 Mbit/s (Megabit pro Sekunde) und die maximale Sendedatenrate bei 3,5 Mbit/s.

Das aktive Netz umfasst alle Komponenten mit eigener Stromversorgung, die für das Empfangen und Senden von Signalen benötigt werden. Zu den aktiven Infrastrukturelementen gehören u.a. Switches (Verteiler bzw. Netzwerkweichen), Router, Satelliten und Access Points (Basisstationen für funkbasierte Datenübertragung). Das Gegenstück ist die passive Netzinfrastruktur.

Amtliches Liegenschaftskatasterinformationssystem

ALKIS ist ein Standard zur Führung aller im Liegenschaftskatastar zu führenden Objekte, wie z.B. Flurstücke, Gebäude und Nutzungsart. Im ALKIS wurden die Informationen aus der Automatisierten Liegenschaftskarte (ALK) und dem Automatisierten Liegenschaftsbuch (ALB) gebündelt und vereint.

Anschlusspunkt Linientechnik

Schnittstelle zwischen dem vom Kabelverzweiger kommenden Verzweigungskabel und dem Hausnetz des Endkunden

Active Optical Network

Das AON beschreibt ein Glasfasernetz, das aktive Komponenten mit eigener Stromversorgung verwendet, die Daten und Signale switchen, routen oder verstärken. Es stellt den alternativen technischen Ansatz eines Glasfasernetzwerks im Vergleich zum Passive Optical Network (PON) dar. Dadurch entstehen im AON dediziert managebare Punkt-zu-Punkt-Beziehungen, mit denen sich, im Gegensatz zum PON, große Entfernungen überbrücken lassen. Zu den aktiven Komponenten gehören Signalverstärker, Multiplexer, Router oder Switches.

Access Point Name

Der APN oder auch NZP (Netzzugangspunkt) ist der Name der Verbindung zwischen einem Backbone eines Mobilfunknetzes und einem externen paketbasierten Datennetz, häufig dem öffentlichen Internet.

Auslandsvermittlungsstelle

Eine AVSt ist für die Herstellung von Nachrichtenverbindungen nach und vom Ausland verantwortlich. Sie bildet also den Übergabepunkt zum entsprechenden Landesnetz. Hier endet die Zuständigkeit der nationalen Provider. Die Verbindungen von der AVSt zur Fernvermittlungsstelle (FVSt) des entsprechenden Landes können über Leitungen, Funk oder auch über Satellit realisiert werden.

Alien Crosstalk, Fremd

Störung nicht durch Kabel im gleichen Kabelstrang, sondern andere Kabelstränge sowie externe Störquellen, lässt sich nicht gut berechnen und damit reduzieren.

Alien Crosstalk, Fremd

Störung nicht durch Kabel im gleichen Kabelstrang, sondern andere Kabelstränge sowie externe Störquellen, lässt sich nicht gut berechnen und damit reduzieren.

B

Backbone beschreibt ein leistungsstarkes glasfaserbasiertes Kernnetz, das allerdings nicht bis zum Endkunden reicht. Eine Backbone-Leistung ist also eine Hauptleitung bzw. das Rückgrat eines Netzwerks mit dem sich das Zugangs- bzw. Verteilnetz verbindet.

Datenrate / Datenmenge

Im Allgemeinen ist die Übertragungsgeschwindigkeit gemeint, also wie schnell Daten vom einen zum anderen Ende übertragen werden. Es geht also um die Menge an Daten, die binnen einer Zeiteinheit übertragen werden können, gemessen in Kilobit/Zeiteinheit oder Megabit/Zeiteinheit.

Das Betreibermodell ist ein mögliches Fördermodell. Hierbei baut eine Kommune ihr eigenes Netz und verpachtet den Betrieb, wobei die Investitionskosten gefördert werden. Die Kommune bleibt mind. bis zum Ende der Zweckbindungsfrist Inhaber des Netzes.

Big Data beschreibt eine große Menge an Daten, die von einem Unternehmen aus Bereichen wie dem Internet, der Kommunikation der Finanzindustrie, Energiewirtschaft, des Gesundheitswesens und Verkehrs täglich produziert werden. Damit diese Daten nicht unnötig Speicherkapazitäten einnehmen, kann mit bestimmten Lösungen eine Verarbeitung und Auswertung dieser Daten stattfinden.

Binary Digit

Ein Bit stellt die kleinste elektronische Speichereinheit dar. Der Begriff wird in vielen Bereichen der Computertechnik und der Informatik verwendet und unterscheidet nur zwischen zwei Zuständen, nämlich 0 und 1. 8 zusammengehörige Bits werden zu einem Byte zusammengefasst.

Datenübertragungsrate

Um die Geschwindigkeit einer Internetverbindung oder einer Festplatte zu beziffern, wird die sogenannte Datenübertragungsrate genutzt. Sie besagt, wie viele Daten pro Sekunde verarbeitet werden. Die kleinste Dateneinheit ist das Bit. Da ein Bit jedoch sehr klein ist, werden solche Geschwindigkeiten oft in Mbit/s (Megabit pro Sekunde) bzw. Gbit/s (Gigabit pro Sekunde) gemessen.

Bluetooth dient der verbindungslosen oder verbindungsorientierten Punkt-Zu-Punkt-Übertragung von Sprache und Daten zwischen den verschiedensten digitalen Endgeräten. Das Hauptziel der Technik besteht darin, Kabelverbindungen zu ersetzen bzw. gänzlich obsolet zu machen, was vor allem für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets von Vorteil ist. Die Datenübertragung passiert mittels Funktechnik über kurze Distanzen. Allerdings kann der Versand allzu großer Datenpakete, aufgrund geringer Übertragungsgeschwindigkeiten, länger dauern.

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Bundesnetzagentur

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen; oberste Regulierungsbehörde

Breitband ist der Oberbegriff für schnellen Internetzugang. Ein Breitband-Internetzugang (auch Breitbandzugang, Breitbandanschluss) ist ein Zugang zum Internet mit verhältnismäßig hoher Datenübertragungsrate.Als Datenübertragung im Breitband bezeichnet man die gleichzeitige und unabhängige Übertragung mehrerer Nachrichten über ein Medium.

Basic Rate Interface (deutsch: Basisanschluss)

Der Basisanschluss ist der Standardanschluss an das digitale ISDN-Telekommunikationsnetz.

Unter einem Byte versteht man eine Maßeinheit der Digitaltechnik. Ein Byte setzt sich aus 8 zusammengehörigen Bits zusammen und ist somit eine Dateneinheit mit einer Länge von 8 Binärstellen. Es ist die Einheit, die von den meisten Computern zur Darstellung eines einzelnen Zeichens wie Buchstaben, Zahlen oder typografische Symbole (bspw. „g“, „7“ oder „?“) verwendet wird. Weitere Einheiten: Kilo-, Mega-, Gigabyte

C

Computer Aided Design

CAD ist eine Software-Anwendung zum Entwerfen, Konstruieren und Präsentieren von Konstruktionszeichnungen und Karten, sowohl für 2D- als auch für 3D-Modelle.

Carrier sind Anbieter und Koordinatoren von Telekommunikationsdiensten.

Cable Television

Technisch handelt es sich beim Kabelfernsehen um ein Kabelverteilnetz für den Fernsehempfang mittels eines Koaxialkabels. Die Übertragung geht hier von der Kopfstelle (Head-End-Station) aus, in die die Fernsehsignale der Fernsehsatelliten oder die der tenestrischen Übertragung eingespeist werden.

Cloud Computing beschreibt die Bereitstellung von IT-Infrastruktur und IT-Leistungen wie bspw. Speicherplatz, Rechenleistung oder Anwendungssoftware als Service über das Internet. Dadurch wird der Nutzer von der kostenintensiven Bereitstellung, Installation und Betreuung eigener Rechensysteme entbunden. Einfach ausgedrückt, handelt es sich also um das Outsourcen von Soft- oder Hardware ins Internet zu einem externen Cloud Computing Anbieter.

Corporate Network

Unter einem CN versteht man ein unternehmensweites Kommunikationsnetz, mit dem räumlich getrennte Einzelnetze einer Organisation miteinander vernetzt werden. Hiermit können räumlich getrennte Standorte, wie z.B. Produktionsstätten, Niederlassungen, Filialen sowie Lieferanten zusammengefasst werden.

Customer Premises Equipment („Ausrüstung in Kunden-Räumlichkeiten“)

CPE ist die Hardware bzw. Ausrüstung von Service-Providern, die sich am physischen Standort des Kunden befindet. Dabei handelt es sich um ein Teilnehmer-Endgerät in einem Kommunikationsnetz wie einem Computernetz, einem Telefonnetz oder bei Telefonanlagen. (Bsp.: Fritz!Box)

Central Processing Unit

Eine CPU ist der Hauptprozessor eines Computers und bildet somit neben weiteren Prozessoren das Kernstück eines Rechners und wird deshalb auch als zentrale Steuereinheit bezeichnet. Sie berechnet und steuert alle wichtigen Vorgänge, Anfragen und Ein- und Ausgaben des Computers.

Crosstalk bedeutet so viel wie Übersprechen. Hierbei ist die Störung durch elektrische oder magnetische Felder in einem Signal gemeint, die sich auf benachbarte Leitungen auswirkt. Bei einer Telefonleitung kann Crosstalk dazu führen, dass man Teile der Stimme oder der Konversation aus einer anderen Leitung hören kann. Die Stärke des Übersprechens zwischen Kanälen wird in Dezibel [dB] angegeben.

D

Im Deutschen dunkle Faser.
Dark Fiber bezeichnet eine Glasfaserinfrastruktur, die ohne aktive Netzkomponente zur Verfügung gestellt wird. Das heißt, dass Dark Fiber ein unbenutzter Lichtwellenleiter (LWL) ist. Der Begriff „dark“ bezieht sich also zunächst auf die dunkle Faser, durch die noch keine Lichtimpulse gesendet werden. Diese nicht benutzen LWL können von Anwendern für ihre eigenen Belange angemietet werden.

Dezibel

Bei dB handelt es sich um die Maßzahl, mit der alle dynamischen Verhältnisse wie Geräuschpegel angegeben werden. Die Besonderheit liegt darin, dass dB den messbaren Wert im Verhältnis angibt und dadurch keine gewöhnliche Einheit wie Volt, Ampere oder Watt ist.

Data Communication Network

Ist ein Datenkommunikationsnetzwerk und ermöglicht den Austausch von zwei oder mehreren Computern. Die physikalische Verbindung zwischen vernetzten Computergeräten wird entweder über Kabelmedien oder drahtlose Medien hergestellt. Die primäre Funktion eines DCN ist die Überwachung der Carrier-Netze.

Digital Enhanced Cordless Telecommunications

Bei dem DECT handelt es sich um ein schnurloses Telefon, das innerhalb eines bestimmten Umkreises immer zu seiner Basisstation funkt, was zur Folge hat, dass man außerhalb der Reichweite der Basisstation nicht telefonieren kann.

Digital Interface Unit

Zum Anschluss von digitalen Verbindungsleitungen dient die digitale Einheit im Elektronischen System Digital (EWSD).

Data Over Cable Service Interface Specification („Spezifikation für Datendienste über Kabel“)

DOCSIS ist ein weltweit einheitlicher Standard für die breitbandige Datenübertragung mit Kabelmodems im TV-Netz. Mit DOCSIS wird das ursprünglich unidirektionale TV-Kabelnetz um ein bidirektionales Übertragungssystem erweitert, um damit Internetzugänge zu realisieren. Diese Übertragungstechnik ist eine Kombination aus Frequenz- und Zeitmultiplex, mit dem Kabelfernsehen und Datenübertragung in einem festgelegten Kanalraster zusammen koexistieren können. Es sind Datengeschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s im Downstream und bis zu 1 Gbit/s im Upstream möglich. Erweiterungen dieser Technik sind unter anderem DOCSIS 3.0 und DOCSIS 3.1.

Double Play bezeichnet einen geschlossenen Tarif mit einem Telekommunikationsanbieter, bei der man zwei Leistungen aus einer Hand bezieht, zum Beispiel Telefon und Internet vom gleichen Anbieter.

Download bedeutet übersetzt „Herunterladen“. Beim Download werden Daten aus dem Internet auf den eigenen Computer übertragen und gespeichert. Dabei unterscheidet man zwischen temporärem und dauerhaftem Download. Der temporäre Download passiert immer, sobald eine Website besucht wird. Die heruntergeladenen Daten werden dann vom Browser angezeigt und nach Verlassen der Website wieder gelöscht. Der dauerhafte Download meint größere Daten, die aus dem Internet auf den eigenen Computer kopiert werden, um sie dort auch zu einem späteren Zeitpunkt nutzen zu können.

Downstream bedeutet übersetzt so viel wie „flussabwärts“. Der Begriff Downstream bezeichnet den Prozess bzw. den „Fluss“ oder die Richtung der Übertragung von Daten von einem Server hin zum Nutzer. In der Regel wird dieser Begriff im Zusammenhang mit der Internet-Geschwindigkeit verwendet und wird in Bit/s bzw. Mbit/s und Gbit/s angegeben. (Das Gegenteil von Upstream)

dots per inch

dpi bedeutet übersetzt so viel wie Punkte pro Zoll. Somit gibt dpi die Dichte von Punkten bezogen auf ein Inch an, wobei ein Inch ca. 2,54cm entspricht. Diese Abkürzung kommt sowohl im Bereich der Digitalfotografie als auch bei Angaben zu Bildschirmen oder Druckeinstellungen zum Einsatz.

Digital Subscriber Line („Digitale Teilnehmeranschlussleitung“)

DSL ist ein technischer Standard zur Übertragung von Daten. Hierfür werden zwei Modems benötigt, eines in der Vermittlungsstelle des Netzbetreibers und eines beim Kunden. Bestandteil ist ein Kupferkabel, auf dem hohe und niedrige Frequenzen gesendet werden.

Digital Subscriber Line Access Multiplexer („DSL-Zugangsmultiplexer“)

DSLAM ist ein Teil der für den Betrieb von DSL benötigten Infrastruktur. Aufgabe des DSLAMs ist, die Teilnehmeranschlussleitungen (Kupferdoppeladern) zu terminieren und die Daten aggregiert in das Netz zu übertragen oder von diesem zu empfangen. DSLAMs sind dort installiert, wo eine Vielzahl von an Teilnehmeranschlussleitungen (TAL) zusammenlaufen. Befindet sich ein DSLAM innerhalb der Vermittlungsstelle, wird er als Indoor-DSLAM bezeichnet. Im Fall der Installation im Außenbereich wird er als Outdoor-DSLAM bezeichnet

Digital Video Broadcasting

Bei DVB handelt es sich um einen Satz von Standards, der digitale Inhalte über Satelliten, Kabel und terrestrischen Infrastrukturen überträgt. Gängig wird DVB als Digitalfernsehen bezeichnet.

Digital Video Broadcasting-Cable

DVB-C bedeutet so viel wie digitale Video- und Radioübertragung über Kabel. Der Nachfolgestandard wird als DVB-C2 bezeichnet und ermöglicht die Übertragung von UHD- und 8K-Inhalten.

Digital Video Broadcasting-Handhelds

DVB-H beschreibt einen ehemaligen Übertragungsstandard, mit dem digitale Rundfunkprogramme über kleine und/oder mobile Geräte empfangen werden können. Diese Technologie erwies sich allerdings kommerziell als Fehlschlag.

Digital Video Broadcasting-Satellite

Mit DVB-S können digitale Fernseh- und Radiosignale per Satellit übertragen werden. Dadurch sind deutschlandweit alle frei empfangbaren TV-Sender kostenlos zu empfangen. (300 TV- und 170 Radiosender) Die Weiterentwicklung nennt sich DVB-S2. Durch die verbesserte Technik kann eine um bis zu 30 Prozent erhöhte Datenübertragungsrate erreicht werden. Außerdem ermöglicht DVB-S2 vielen Sendern eine bessere Qualität (HD).

Digital Video Broadcasting-Terrestrial

Mit DVB-T ist eine digitale Übertragung via Antenne gemeint. Das bedeutet, dass die Signale sozusagen aus der Luft kommen, was es ermöglicht Fernsehen portabel, mobil und an jedem beliebigen Ort in digitaler Qualität zu empfangen, und zwar kabellos. DVB-T wurde durch DVB-T2 ersetzt, um hochauflösendes Fernsehen über Antenne zu ermöglichen.

Drawing Interchange File Format

DXF ist ein Dateiformat zum Austausch von Zeichnungs- und Geometriedaten. DXF wurde von dem Software-Unternehmen AutoDesk spezifiziert und in das bekannte CAD-Programm AutoCAD integriert.

E

Enhanced Data Rates for GSM Evolution (2,75G)

Der EDGE-Standard aus dem Jahr 2006 ist eine Weiterentwicklung von GPRS. Obwohl die Daten, wie beim Vorgänger, in einzelnen Paketen übermittelt werden, sind die Übertragungsraten durch effizientere Verfahren um ein Vielfaches höher, nämlich bis zu 220 KBit/s (Kilobit pro Sekunde).

Electronic Government

Mit eGovernment ist der verstärkte Einsatz von modernen IT-Techniken und elektronischen Medien für Regierungs- und Verwaltungsprozesse gemeint, was die Kommunikation zwischen Ämtern bzw. Behörden mit den Bürgern auf elektronischem Wege ermöglicht. Mit dieser modernen und elektronischen Kommunikation sollen die beiden Parteien besser und schneller zueinanderfinden.

Das Einblasen ist ein spezielles Verfahren für die nachträgliche Verlegung von Lichtwellenleiter-Kabeln (LWL-Kabeln). Zu diesem Zweck werden bei der Kabelverlegung Leerrohre verlegt, in die Glasfasern mit Druckluft eingeblasen werden können.

Endkundenvertragspartner

EKP vereint alle Unternehmen, die Endkunden-Festnetztelefonie anbieten. Dazu gehören nicht nur die Telekommunikationsunternehmen selbst, sondern auch deren Reseller/Wiederverkäufer.

Durch Ethernet können Daten in einem geschlossenen Netzwerk von einem Gerät zum anderen transportiert werden. Notwendig für diese Übertragung und Verbindung ist ein Ethernetkabel bzw. LAN-Kabel bspw. vom Gerät zum Router.

Endvermittlungsstelle

Die EVSt, oder auch Ortsvermittlungsstelle (OVSt), ist ein zentraler Knotenpunkt der Netzinfrastruktur, der die wahlwiese Herstellung von Nachrichtenverbindungen ermöglicht. Hierbei handelt es sich um die unterste Hierarchieebene bei Fernnetzen und verwaltet Kundenanschlüsse. Darüber liegen die Knotenvermittlungsstelle (KVSt), die Hauptvermittlungsstelle (HVSt) und die Zentralvermittlungsstelle (ZVSt).

Endverzweiger

Ein EVz ist ein Bauteil der Linientechnik des deutschen Telefonnetzes. Es ist vorgesehen zum Abschluss des (meistens unterirdisch) ins Haus oder an die Außenwand geführten Telefonkabels. Von dort führen Leitungen zu den Endgeräte-Anschlussdosen (TAE).

Elektronisches Wählsystem Digital

Bei EWSD handelt es sich um den Produktnamen für elektronische Telefonvermittlungssysteme (VSt) der Siemens AG.

F

Far End Crosstalk

Das Fernnebensprechen (FEXT) tritt bei parallel verlaufenden Leitungen über die gesamte Leitungslänge auf. Im Gegensatz zu NEXT sind die Störungen durch die Dämpfung entlang der gesamten Leitungslänge geringer.

Firewall bedeutet wörtlich übersetzt „Brandmauer“. Bei einer Firewall handelt es sich um ein IT-System, das den Datenverkehr analysieren, weiterleiten und blockieren kann. Dadurch ist sie in der Lage unerwünschte Zugriffe auf ein System zu erkennen und zu verhindern. Mit einer Firewall lassen sich einzelne Rechner, Server oder sogar ganze IT-Umgebungen schützen.

Fiber in the Loop

FITL beschreibt den Einsatz von LWL im Anschlussbereich. Diese Technik wird für Breitbandanwendungen eingesetzt und wird häufig auch als FTTL (fiber tot he loop) bezeichnet.

Fixed Rate ist ein Datenübertragungsmodus bei der Verwendung von ADSL. Hierbei wird bei der Herstellung einer Verbindung zwischen dem DSL-Modem und dem DSLAM (Digital Subscriber Line Access Multiplexer) in der Vermittlungsstelle eine fest eingestellte Bandbreite eingebucht. Der andere Übertragungsmodus nennt sich RAM und arbeitet immer mit der höchstmöglichen Bandbreite.

Ein Flächennutzungsplan kann als eine Art Landkarte gesehen werden, mit der sich die städtebaulichen Planungs- und Entwicklungsziele festlegen und steuern lassen. Hierbei handelt es sich um eine graphische Darstellung des Gemeindegebietes, bei der die gesamte Bodennutzung der jeweiligen Gemeinde zu erkennen ist.

Der Begriff Flatrate steht für Pauschale oder Pauschaltarif. Das bedeutet: Sie bezahlen einen bestimmten Betrag im Voraus und haben dafür ein unbegrenztes Kontingent an bspw. Internet-Datenvolumen oder Telefonie zur Verfügung.

Die Frequenz, oder auch Schwingungszahl genannt, bezeichnet die Häufigkeit eines beliebigen, periodisch wiederkehrenden Ereignisses, ausgedrückt als Anzahl der Wiederholungen pro Zeiteinheit. Die Einheit der Frequenz ist Hertz [Hz].

File Transfer Protocol

FTP bedeutet so viel wie Dateiübertragungsprotokoll. Hiermit lassen sich Dateien zwischen mehreren Computern in einem Netzwerk übertragen und regeln. Von einem FTP-Server kann man Dateien herunter- und hochladen sowie die Ordnerstruktur ansehen und verändern.

Fibre-to-the-Building / Fibre-to-the-Basement

Bedeutet so viel wie „Glasfaser bis zum Gebäude“. Die FTTB-Architektur sieht vor, dass das Glasfaserkabel innerhalb des Gebäudes endet, in dem der Kunde seinen Anschluss hat. Genauer gesagt endet das Glasfaserkabel am APL (Abschlusspunkt Linientechnik) bzw. HÜP (Hausübergabepunkt) oder in der Nähe davon. Innerhalb des Gebäudes wird die vorhandene Kupferverkabelung verwendet, um bis in die Wohnungen zum Teilnehmeranschluss (TA) zu kommen.

Fibre-to-the-Curb

Bedeutet so viel wie „Glasfaser bis zum Bordstein/Straßenrand“. Bei der VDSL-Infrastruktur der deutschen Telekom in den Großstädten Deutschlands handelt es sich um eine typische FTTC-Installation. In der FTTC-Architektur endet das Glasfaserkabel in einem grauen Kasten, im Kabelverzweiger (KvZ), der am Straßenrand steht. Von diesem Anschlussverteiler aus werden die vorhandenen Kupferkabel bis zum Kunden weiterverwendet. Im KvZ ist dafür eine aktive Komponente installiert, die die Signale von Glasfaser auf Kupferkabel bzw. umgekehrt umsetzt.

Fibre-to-the-Desk

Bedeutet so viel wie „Glasfaser bis zum Schreibtisch“. Dabei handelt es sich um die sogenannte „Vollverglasung“, bei der die gesamte Übertragungsstrecke von der Vermittlungsstelle bis zum Schreibtisch aus Glasfaser besteht. Das bedeutet, auch von der Anschlussdose (TA) bis zum Endgerät (TE) wird ein Glasfaserkabel verwendet.

Fibre-to-the-Home

Bedeutet so viel wie „Glasfaser bis in die Wohnung“. Die FTTH-Architektur sieht vor, dass das Glasfaserkabel in den Wohnungen des Kunden am Teilnehmeranschluss (TA) endet. In der Regel ist das eine Anschlussdose in der Wand, die sich an einer zentralen Stelle in der Wohnung befindet.

Fibre-to-the-x

Für die verschiedenen Glasfaser-Netzarchitekturen gibt es unterschiedliche Übertragungstechniken und -systeme, die die Entfernung zwischen Vermittlungsstelle und Teilnehmeranschluss (TA) mit einer entsprechenden Kombination aus Glasfaser- und Kupferkabel überbrücken. Es gibt FTTC, FTTB, FTTH und FTTD.

Fibre-to-the-x

Für die verschiedenen Glasfaser-Netzarchitekturen gibt es unterschiedliche Übertragungstechniken und -systeme, die die Entfernung zwischen Vermittlungsstelle und Teilnehmeranschluss (TA) mit einer entsprechenden Kombination aus Glasfaser- und Kupferkabel überbrücken. Es gibt FTTC, FTTB, FTTH und FTTD.

Fernvermittlungsstelle

FVSt sind alle Vermittlungseinrichtungen im Fernnetz. Diese sind hierarchisch strukturiert und umfassen in den verschiedenen Hierarchieebenen die Knotenvermittlungsstelle (KVSt), die darüber liegende Hauptvermittlungsstelle (HVSt) und die in der obersten Hierarchiestufe liegende Zentralvermittlungsstelle (ZVSt).

G

G.Fast ist der Nachfolgestandard des VDSL2-Standards. Er ermöglicht auf herkömmlichen Kupferdoppeladern Datenraten bis in den Gigabitbereich, kann aber nur geringe Entfernungen überbrücken. Dieser Technik liegt die FTTB-Architektur mit per Glasfaser angebundenen Übergabepunkten zugrunde.

Gebäudeeinheit

Ein bestimmter, üblicherweise durch eine Partei/einen Benutzer als Einheit genutzter Teil eines Gebäudes, z. B. ein Apartment/eine Wohnung oder eine Büroeinheit.

Glasfaser

Das Glasfaserkabel ist auch als Lichtwellenleiter (LWL) bekannt. Dabei handelt es sich um ein Medium für die Datenübertragung, die über dünne Glasfasern mittels sehr kurzer Laserlichtimpulse erfolgt. In den mit einem Durchmesser von nur 0,1 bis 0,2 Millimeter dünnen Glasfasern können Lichtimpulse mit sehr hohen Frequenzen übertragen werden. Dadurch lassen sich hohe Datenübertragungsraten über große Entfernungen realisieren. Da zudem sehr viele Lichtwellen gleichzeitig übertragen werden können, ermöglichen Glasfaserkabel bspw. die gleichzeitige Übertragung von Tausenden von Telefongesprächen. Glasfasernetze stellen die Zukunft im Bereich der Breitband-Telekommunikation und Internet-Anbindung dar.

Die Gigabitgesellschaft beschreibt das Stadium einer Informationsgesellschaft, in dem ein hoher Grad der Vernetzung und dadurch ein großes Volumen des Datenaustauschs verursacht wird. Dies erfordert eine leistungsfähige digitale Infrastruktur, die den Datenaustausch bei hoher Datenübertragungsgeschwindigkeit gewährleistet. Hierfür ist zukünftig ein flächendeckendes Glasfasernetz von Nöten.

Geoinformationssystem

Ein GIS ist ein Informationssystem zur Erfassung, Bearbeitung, Organisation, Analyse und Präsentation räumlicher Daten. GIS umfassen die dazu benötigte Hardware, Software, Daten und Anwendungen.

Grundstücks(- & Gebäude)nutzungsvereinbarung

Die GNV ermöglicht es dem Errichter von Breitbandnetzen Grundstücke und Gebäude über den privaten Grund des Eigentümers an sein Netz anzuschließen.

Gigabit Passive Optical Network

Das GPON kommt in Deutschland für den Aufbau der optischen Verteilnetze zum Einsatz und verwendet eine Punkt-zu-Mehrpunkt-Architektur und passive optische Splitter. Der Splitter teilt von einer gemeinsamen Glasfaser ausgehende das Signal für 32 oder 64 Teilnehmer auf. Sie teilen sich in eine gemeinsame Bandbreite von 2,5 Gbit/s (Gigabit pro Sekunde) im Downstream und 1,25 Gbit/s im Upstream. Mit dieser Technik lassen sich Entfernungen von bis zu 20 km ohne Verstärkung überbrücken.

General Packet Radio Service (2,5G)

Der GPRS-Standard aus dem Jahr 2001 basiert auf dem GSM-Netz und ist ein paketorientierter Dienst zur Datenübertragung. Das bedeutet, dass die zu übertragenden Informationen zunächst in kleine Pakete zerlegt, versendet und beim Empfänger wieder zusammengesetzt werden. So wird die Bandbreite des Handynetzes optimal genutzt. Die maximale Bandbreite liegt hier bei 54 KBit/s.

Global Positioning System

GPS ist ein satellitengestütztes Navigations- bzw. Positionsbestimmungssystem. Mit GPS lässt sich der Standort und die Zeit ermitteln.

Als graue Flecken gelten Gebiete, in denen sich aktuell zwar ein NGA-Netz (mind. 30 Mbit/s (Megabit pro Sekunde) im Download) befindet, allerdings keine gigabitfähigen Netze (FTTB/H und DOCSIS3.1-Netze) vorhanden sind oder absehbar entstehen werden.

Global System for Mobile Communications

Hierbei handelt es sich um den Mobilfunkstandard der 2. Generation (2G) und gilt als Nachfolger der analogen Netze der ersten Generation. Dieser wurde 1992 eingeführt und dadurch wurde neben der Telefonie auch die mobile Datenübertragung möglich. In Deutschland ist das 2G-Netz nahezu flächendeckend verfügbar. In der Regel wird GSM hauptsächlich für Telefonie, aber auch für SMS und zur Datenübertragung genutzt. Die maximale Bandbreite liegt hier bei 9,6 KBit/s (Kilobit pro Sekunde) im Download.

Graphical user interface

Als GUI bezeichnet man die grafische Benutzeroberfläche, die das Bedienen von elektronischen Endgeräten erleichtert. Die grafische Benutzeroberfläche gehört zum Betriebssystem und erleichtert dem Benutzer den Aufruf von Anwendungsprogrammen, Diensten und Funktionen.

H

Als Hausanschluss bezeichnet man die Verbindungsstelle zwischen den Elektrizitäts-, Fernwärme-, Wasser-, Abwasser-, Gas- und Telekommunikationsleitungen der Versorgungsunternehmen und den Leitungen der Verbraucher (Einführung in das Haus).

High Level Data Link Control

HDLC umfasst eine Gruppe von Protokollen oder Regeln für die Übertragung von Daten zwischen Netzwerkknoten. Hierbei werden Daten in Einheiten organisiert und über ein Netzwerk an ein Ziel gesendet, das anschließend überprüft, ob sie erfolgreich angekommen sind. Das HDLC-Protokoll steuert auch den Ablauf und die Geschwindigkeit, mit der die Daten gesendet werden.

High Definition Multimedia Interface

HDMI ist eine digitale Schnittstelle zur Übertragung von hochauflösenden, digitalen Video- und Audio-Daten. HDMI verbindet Abspielgeräte, wie Tuner und Player, mit Wiedergabegeräten, wie Flachbildschirme und Lautsprecher.

High Data Rate Digital Subscriber Line

HDSL war die erste DSL-Technologie, die ein höheres Frequenzspektrum der Kupferdoppelader nutzte. Hierbei handelt es sich um ein symmetrisches Verfahren zur schnellen Datenübertragung auf existierenden Kupferdoppeladern.

High Definition Television

HDTV bedeutet so viel wie hochauflösendes Fernsehen. Dank einer hohen Datenrate ist das Bild klarer als bei älteren Technologien.

Hauptleitung

Die Hl bezeichnet das Verbindungskabel zwischen dem Hausanschlusskasten und der Zähleranlage.

Honorarordnung für Architekten und Ingenieure

Die HOAI liefert eine Orientierung für ein angemessenes Honorar für Architekten- und Ingenieurleistungen. Dies soll Architekten und Bauingenieure vor einem Preiskampf schützen und die Qualität der Arbeit in diesem Bereich sichern.

Homes Connected beschreibt im FTTB/H-Glasfaserausbau (Fiber-to-the-building/house) vollständig erschlossene und kurzfristig mit Telekommunikations- und Internetdiensten belieferbare Gebäude und Grundstücke. Im Gegensatz zu Homes Passed wurde hier neben der notwendigen vorgelagerten Infrastruktur auf öffentlichem Grund auch bereits der Gebäudeanschluss errichtet.

Homes Passed beschreibt im FTTB/H-Glasfaserausbau (Fiber-to-the-buliding/house) anschließbare, aber noch nicht angeschlossene Gebäude oder Grundstücke. Hier sind i.d.R. alle notwendigen Erschließungsvorarbeiten auf öffentlichem Grund abgeschlossen und die notwendige vorgelagerte Infrastruktur wurde fertiggestellt. Das Gebäude bzw. Grundstück wurde allerdings noch nicht angeschlossen. Die Infrastruktur läuft also quasi am "Haus vorbei".

Bei einem Hotspot handelt es sich um öffentliche oder private WLAN-Zugriffspunkte und ermöglichen Zugriff auf das Internet. Hotspots gibt es oft in öffentlichen Einrichtungen wie in Bahnhöfen, Flughäfen, Unis oder Hotels.

High Speed Downlink Packet Access

HSDPA ist ein Übertragungsverfahren des UMTS-Standards, das einen Teil von HSPA (High Speed Packet Access) darstellt und für den Downlink, also von der Basisstation zum Endgerät zuständig ist.

High Speed Packet Access (3,5G)

HSPA umfasst Erweiterungen des UMTS-Standards (3G). HSPA setzt sich aus den Up- und Download-Beschleunigern HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) und HSUPA (High Speed Uplink Packet Access) zusammen. HSPA erlaubt Übertragungsraten von bis zu 7,2 Mbit/s. Bei der Erweiterung HSPA+ sind es sogar 42 Mbit/s (Megabit pro Sekunde). Dies ermöglicht Nutzern besonders schnelle Verbindungen im 3G-Netz, das nahezu flächendeckend gegeben ist.

High Speed Uplink Packet Access

HSUPA ist ein Übertragungsverfahren des UMTS-Standards, das einen Teil von HSPA (High Speed Packet Access) darstellt und für den Uplink, also vom Endgerät zur Basisstation zuständig ist.

Hypertext Markup Language

Bei HTML handelt es sich um eine Programmiersprache, mit der man eine Webseite aufbauen kann. In einer HTML-Datei schreibt der Ersteller der Webseite den Text und ergänzt diesen um Bilder, Videos und Hintergrundgeräusche. In der Regel werden HTML-Dateien nicht mehr selbst geschrieben. Webseiten-Betreibern wird diese Arbeit mit einer grafischen Oberfläche abgenommen.

HyperText Transfer Protocol

HTTP ist das Kommunikationsprotokoll im World Wide Web (www). Die wichtigsten Funktionen sind Dateien vom Webserver anzufordern und in den Browser zu laden. Der Browser übernimmt dann die Darstellung von Texten und Bildern aus dem HTML und kümmert sich um das Abspielen von Audio- sowie Videodateien.

Ein Hub ist ein Kopplungselement, das mehrere Hosts in einem Netzwerk miteinander verbindet. Die Hauptaufgabe eines Hubs ist, ein Datenpaket aufzunehmen und es an alle anderen Ports weiterzuleiten.

Hausübergabepunkt (engl. BEP „Building Entry Point“)

Der HÜP bildet den Übergang von der Außen- zur Gebäudeverkabelung. Genauer ist der HÜP die Schnittstelle zwischen externen Broadcastdiensten und der Hausverteilanlage bzw. der Heimverkabelung.

Hauptvermittlungsstelle

Die HVSt ist ein zentraler Knotenpunkt der Netzinfrastruktur, der die wahlweise Herstellung von Nachrichtenverbindungen ermöglicht. HVSt sind mit den Zentralvermittlungsstellen (ZVSt), die eine Hierarchiestufe höher liegen, und den Knotenvermittlungsstellen (KVSt), die eine Hierarchiestufe tiefer liegen, verbunden.

Hauptverteiler

Ein Hauptverteiler (HVt) ist der zentrale Verteiler einer Kommunikationsverkabelung eines Gebäudes oder Liegenschaft. Dieser steht im Anschlussbereich eines Ortsnetzes. Vom Hauptverteiler sind Hauptkabel zu den einzelnen Kabelverzweigern verlegt, von denen dann die Verzweigungskabel zu den einzelnen Haushalten verlegt sind.

I

Industrie 4.0 ist ein Marketingbegriff und steht für ein Zukunftsprojekt der deutschen Bundesregierung. Sie zeichnet sich vor allem durch Individualisierung bzw. Hybridisierung der Produkte sowie durch die Integration von Kunden und Geschäftspartnern in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse aus. Wesentliche Bestandteile sind eingebettete Systeme sowie (teil-)autonome Maschinen, die sich ohne menschliche Steuerung in und durch Umgebungen bewegen und selbstständig Entscheidungen treffen.

Internet of Things

Der Begriff IoT bezeichnet die zunehmende Vernetzung zwischen „intelligenten“ Gegenständen sowohl untereinander als auch nach außen hin mit dem Internet. Verschiedene Objekte, Alltagsgegenstände oder Maschinen werden dabei mit Prozessoren und eingebetteten Sensoren ausgestattet, sodass sie in der Lage sind, via IP-Netz miteinander zu kommunizieren.

Internet Protocol

Ein verbindungsloses Netzwerkprotokoll, das die Grundlage des Internets stellt. Mit dessen Hilfe können Daten von einem zum anderen Computer oder anderen internetfähigen Geräten über das Internet versendet werden. Jeder Computer im Internet verfügt über mindestens eine IP-Adresse, die ihn eindeutig identifiziert und von allen anderen Computern im Internet unterscheidet.

Internet Protocol Television

Im Gegensatz zum klassischen Kabel- oder Satellitenfernsehen wird bei IPTV für die Übertragung von Fernsehprogrammen und Filmen das Internet als Übertragungsweg genutzt.

Integrated Services Digital Network

ISDN bezeichnet einen internationalen Standard für ein digitales Telekommunikationsnetz. ISDN erlaubt verschiedene Endgeräte wie Telefon, Fax oder Computer an demselben Anschluss zu betreiben. Gleichzeitig können verschiedene Endgeräte den gleichen ISDN-Anschluss parallel nutzen. Man braucht also für unterschiedliche Kommunikationsdienste keine separaten Anschlüsse oder Übertragungssysteme.

Internet Service Provider

Bei einem ISP handelt es sich um eine Organisation, die Anwendern den Zugang in das Internet ermöglicht und in der Regel auch noch damit zusammenhängende Dienstleistungen anbietet. Bei vielen Internet Service Providern handelt es sich um Telefondienstleister oder Telekommunikationsunternehmen.

ISDN User Part

Beim ISUP handelt es sich um eines von mehreren möglichen Benutzerteilen (UP). Hierbei handelt es sich um den ISDN-spezifischen Anteil an der Übertragung von Zusatzinformationen über den Signalisierungskanal zwischen Vermittlungsstellen (VSt).

K

Koaxialkabel

Beim Koaxialkabel handelt es sich um eine elektrische Leitung zur Datenübertragung, die aus 4 Elementen besteht (Innenleiter/Kupferkabel zum Transport des Datensignals, Dielektrikum/Isolator, Außenleiter/metallische Abschirmung, isolierende Schutzumhüllung). Aufgrund der hohen Bandbreite ist eine schnelle Übertragung großer Datenmengen möglich, dadurch sind Übertragungsgeschwindigkeiten von mehreren hundert Mbit/s möglich. Außerdem ist durch die Abschirmung die Störanfälligkeit recht gering. Koaxialkabel werden häufig als digitale Verbindungskabel für Fernseher, Lautsprecher oder andere Mediengeräte genutzt.

Knotenvermittlungsstelle

Die KVSt ist ein zentraler Knotenpunkt der Netzinfrastruktur, der die wahlweise Herstellung von Nachrichtenverbindungen ermöglicht. Sie bildet die erste Vermittlungs-Hierarchiestufe oberhalb der Ortsvermittlungsstelle (OVSt) und ist an diese angeschlossen. Sie ist mit anderen KVSt und mit den Haupt- und Zentralvermittlungsstellen verbunden.

Kabelverzweiger

Beim KVz handelt es sich um einen grauen Schaltkasten, der als Straßenverteiler am Straßenrand steht. Es handelt sich dabei um den Punkt in Ortsnetzen, an dem die Teilnehmeranschlussleitung (TAL) von der Ortsvermittlungsstelle (OVSt) in mehrere Verzweigerkabel aufgeteilt wird. Genauer kommen die Signale mit einem dicken Kupferkabel am Kasten an und werden im Inneren so verzweigt und geschaltet, dass für jeden Kunden genau zwei Adern übrig bleiben, die dann in deutlich kleineren Kabeln in die Häuser geführt werden und dort weiter in die einzelnen Wohnungen. Analog gilt dies auch für Glasfaserkabel. Hier wird auch häufig der Begriff Röhrchenverteiler (RVt) genutzt.

L

Local Area Network

Das Local Area Network ist ein Datenkommunikationssystem, das die Übertragung von Daten zwischen mehreren unabhängigen Datenstationen mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit und mit niedriger Fehlerrate in einem begrenzten geografischen Gebiet ermöglicht. Es befindet sich i.d.R. im Besitz und Gebrauch einer einzelnen Organisation.

Latenz bezeichnet im Telekommunikationsumfeld die Zeit, die eine Information oder ein Datenpaket von ihrer Quelle bis zum Ziel benötigt. Sie setzt sich aus verschiedenen Verzögerungszeiten zusammen, die bspw. durch die Zwischenspeicherung von Daten, die Prüfung von Datenpaketen oder die Laufzeit der Signale entstehen.

Light Emitting Diode

Die LED ist eine Leuchtdiode, die elektrische Energie in Licht umwandelt. Hierbei handelt es sich um ein Halbleiterelement, das leuchtet, sobald Strom hindurchfließt.

Unter einem Leerrohr versteht man ein starres oder flexibles Rohr aus Kunststoff oder Metall. Diese Leerrohre werden genutzt um anschließend elektrische bzw. Internetkabel (bspw. Glasfaserkabel) zu verlegen. Oft werden Leerrohre auch als Kabelschutzrohr verwendet, um die darin enthaltenen Leitungen vor Beschädigungen zu schützen.

Als letzte Meile bezeichnet man bei Strom- und Gasversorgungs- sowie bei Telekommunikationsnetzen (wie z.B. Telefonnetz, Kabelfernsehen, Internet) den letzten Abschnitt der Leitung, die zum Hausanschluss führt, also die Anschlussdistanz zwischen dem letzten Verteilerkasten und dem direkten Hausanschluss. Größtenteils bestehen diese Leitungen noch aus Kupferadern, während die einzelnen, überregionalen Netzknoten der verschiedenen Anbieter meist über schnelle Glasfaserkabel miteinander verbunden sind. Offiziell wird die letzte Meile als Teilnehmeranschlussleitung (TAL) bezeichnet. Eine TAL kann Entfernungen von rund fünf Kilometern überbrücken.

Wenn Fernsehprogramme 1:1 gesendet und direkt empfangen werden, spricht man von linearem Fernsehen. Anhalten, Zurückspulen etc. ist nicht möglich.

Least Significant Bit

Unter dem LSB versteht man das Bit mit der geringsten Wertigkeit in der binären Darstellung eines numerischen Wertes. Werden die Stellen gemäß ihrer absteigenden Wertigkeit horizontal von links nach rechts aufgetragen, so steht das LSB ganz rechts und hat den Index 0. Das Gegenteil ist das MSB (Most Significant Bit).

Long Term Evolution

Beim Mobilfunkstandard LTE handelt es sich um den Mobilfunkstandard der vierten Generation (4G), der auf der UMTS-Infrastruktur (3G) basiert. Die maximale Bandbreite ist im Vergleich zu 3G deutlich und höher und liegt bei 150 Mbit/s. Darüber hinaus gibt es noch eine Erweiterung des 4G-Standards bzw. LTE, der sich LTE-Advanced (LTE-A oder LTE+) nennt. Die Bandbreite für diesen Mobilfunkstandard liegt bei 300 bis 600 Mbit/s (Megabit pro Sekunde).

Lichtwellenleiter

Lichtwellenleiter sind dünne Kunststofffasern, die optische Signale in Form von Licht bzw. Lichtsignalen über weite Strecken übertragen können. Während elektrische Signale in Kupferleitungen als Elektronen von einem zum anderen Ende wandern, übernehmen im LWL die Photonen (Lichtteilchen) diese Aufgabe. Durch LWL können optische Signale ohne Verstärker große Entfernungen überbrücken. Trotz weiter Strecken ist eine hohe Bandbreite und eine schnelle, störungsfreie Übertragung möglich. Glasfaser (Gf) ist bspw. ein LWL, dessen Fasern aus dem Grundstoff Glas bestehen. Häufig wird die Glasfaser mit dem LWL verwechselt.

M

Media Access Control Adresse

Bei einer MAC-Adresse handelt es sich um eine eindeutige physikalische Adresse eines elektronischen Gerätes an einer Netzwerkschnittstelle. Anhand dieser Adresse ist jedes Gerät auf der Welt genau identifizierbar. Wichtig zu beachten ist, dass jeder Netzwerkadapter eine eigene MAC-Adresse besitzt. Verwendet man also einen Laptop, der sowohl einen WLAN- als auch einen LAN-Adapter verbaut hat, besitzt jeder Adapter seine eigene MAC-Adresse.

Ein Medienwandler (oder auch Medienkonverter) ist ein Netzwerkgerät, das Ethernet- oder andere Kommunikationsprotokolle von einem Kabeltyp (Bsp.: Kupfer) zu einem anderen Kabelmedium (Bsp.: Glasfaser) transparent umwandeln kann.

Multifunktionsgehäuse

Im Prinzip haben Multifunktionsgehäuse die gleiche Aufgabe wie auch Kabelverzweiger bzw. Röhrchenverteiler. Die Signale für Telefon und Internet kommen hier in einer dicken Leitung an und wieder innerhalb des MFG verzweigt und den einzelnen Anschlüssen zugeordnet. Von hier aus führen dann dünnere Kabel in die Straßenzüge und anschließend in die Häuser. Multifunktionsgehäuse werden sozusagen als großer Bruder des Kabelverzweigers bezeichnet.

Mini-Digital Subscriber Line Access Multiplexer

Ein Mini-DSLAM, oder auch Outdoor-DSLAM genannt, ist ein DSLAM, der wesentlich kleiner ist als normale DSLAMs und dementsprechend über wesentlich weniger Anschlüsse verfügt. Grundsätzliche Funktion eines DSLAM siehe „DSLAM“ oder „Outdoor-DSLAM“. An einen Mini-DSLAM lassen sich zwischen 60-120 Haushalte in der üblichen DSL-Reichweite von ca. 3,5 km anschließen.

Ein Modem ist ein Gerät, das Signale zwischen zwei Endgeräten über unterschiedliche Übertragungswege austauschen kann. Im Heimnetzwerk wird ein Modem dazu verwendet, um die Kommunikation zwischen dem Router im Heimnetzwerk und der Gegenstelle beim Internetprovider zu ermöglichen. Je nach Anschlussart variiert der Modemtyp. So wird zwischen DSL-, Kabel-, Glasfaser- oder Funkmodems unterschieden.

Most Significant Bit

Unter dem MSB versteht man das Bit mit der höchsten Wertigkeit in der binären Darstellung eines numerischen Wertes. Werden die Stellen gemäß ihrer absteigenden Wertigkeit horizontal von links nach rechts aufgetragen, so steht das MSB ganz links und hat den Index 0. Das Gegenteil ist das LSB (Least Significant Bit).

Multiple Subscriber Line

Bei MSN handelt es sich um die Mehrfachrufnummern. Sie ist ein Leistungsmerkmal von ISDN. Sie ermöglichen es, mehreren Geräten innerhalb eines Netzwerkes unterschiedliche Telefonnummern zuzuordnen. Wie bei Festnetzanschlüssen setzt sich eine vollständige MSN aus einer Ländervorwahl, der Ortskennziffer und der Mehrfachrufnummer zusammen.

N

Netzebene (hier: Kabelfernsehen)

Netzebenen sind verschiedene Abschnitte des Kabelfernsehnetzes. Innerhalb des Kabelnetzes unterscheidet man in Deutschland zwischen vier verschiedenen Netzebenen.

Netzebene 1: NE 1 umfasst als überregionaler Netzabschnitt die Fernseh- und Hörfunkstudios sowie die gesamte technische Infrastruktur vor der endgültigen Übertragung.

Netzebene 2: NE 2 umfasst die sogenannten Kopfstationen, welche als Verteilwege über Rundfunksender, Satelliten und Richtfunk zu beschreiben sind. Genauer werden mittels Satellit, per Kabelleitung oder terrestrisch (erdgebunden) Signale an der Eingangsseite empfangen und an der Ausgangsseite in das öffentliche Kabelnetz eingespeist.

Netzebene 3: NE 3 beschreibt das eigentliche Breitbandverteilnetz. Dieses besteht aus 1. Kabelkopfstellen bzw. Rundfunkempfangsstellen zur Bündelung der Programme und Einspeisung in das 2. Breitbandnetz (Glasfaser oder Kupfer), also das Verteilnetz von den kommunalen Straßen und Wegen zu den privaten Haushalten/ Wohnanlangen oder Grundstücksgrenzen, dem sogenannten Hausübergabepunkt. (Abk.: HÜP)

Netzebene 4: NE 4, auch als Hausnetz bezeichnet, umfasst die angeschlossenen HÜP mit den dahinterliegenden privaten Hausverteilnetzen.

Netzebene 5: NE 5 gilt als inoffizielle Netzebene und umfasst die Verkabelung hinter der Netzwerkdose sowie den Anschluss von der Dose zum Empfangsgerät.

Netzebene 1

NE 1 umfasst als überregionaler Netzabschnitt die Fernseh- und Hörfunkstudios sowie die gesamte technische Infrastruktur vor der endgültigen Übertragung.

Netzebene 2

NE 2 umfasst die sogenannten Kopfstationen, welche als Verteilwege über Rundfunksender, Satelliten und Richtfunk zu beschreiben sind. Genauer werden mittels Satellit, per Kabelleitung oder terrestrisch (erdgebunden) Signale an der Eingangsseite empfangen und an der Ausgangsseite in das öffentliche Kabelnetz eingespeist.

Netzebene 3

NE 3 beschreibt das eigentliche Breitbandverteilnetz. Dieses besteht aus Kabelkopfstellen bzw. Rundfunkempfangsstellen zur Bündelung der Programme und Einspeisung in das Breitbandnetz (Glasfaser oder Kupfer), also das Verteilnetz von den kommunalen Straßen und Wegen zu den privaten Haushalten/ Wohnanlangen oder Grundstücksgrenzen, den sogenannten Hausübergabepunkten (HÜP).

Netzebene 4

NE 4, auch als Hausnetz bezeichnet, umfasst die angeschlossenen Hausübergabepunkte (HÜPs) mit den dahinterliegenden privaten Hausverteilnetzen.

Netzebene 5

NE 5 gilt als inoffizielle Netzebene und umfasst die Verkabelung hinter der Netzwerkdose sowie den Anschluss von der Netzwerkdose zum Empfangsgerät.

Near End Crosstalk

Als Nebensprechen bezeichnet man die gegenseitige Beeinflussung parallel verlaufender Leitungen. Beim Nahnebensprechen (NEXT) stört ein Sender einen benachbarten Empfänger. NEXT ist ein Maß für die Unterdrückung des Übersprechens zwischen den benachbarten Kabeln am Anfang eines Kabels und wird in dB gemessen.

Next Generation Access

NGA beschreibt eine Netzwerktechnologie, welche traditionelle leitungsvermittelnde Telekommunikationsnetze wie Telefon-, Kabel- oder Mobilfunknetze durch eine einheitliche paketvermittelnde Netzinfrastruktur und -architektur ersetzt und wird als hochleistungsfähiges Zugangsnetz beschrieben. Laut EU definiert als mind. 30 Mbit/s im Downstream. Ein Schlagwort hierbei ist der „Open Access“. Open Access beschreibt das Konzept, bei dem der Netzbetreiber anderen Dienste-Anbietern freiwillig, diskriminierungsfrei, transparent und zu angemessenen Bedingungen einen Zugang zur eigenen Infrastruktur einräumt.

Next Generation Mobile Networks

Als NGMN wird die Weiterentwicklung der Mobilfunknetze der dritten Generation (3G/UMTS) bezeichnet. Hierbei handelt es sich um ein laufendes Projekt von Mobilfunkfirmen und -ausrüstern bzgl. 4G, LTE Advanced und 5G.

Next Generation Network

Ein NGN ist eine neue Netzwerktechnologie, die traditionelle Telekommunikationsnetze, wie Telefonnetze, Kabelfernsehnetze oder Mobilfunknetze bündelt und durch eine einzige, übergreifende Infrastruktur ersetzt.

Network Interface Card

Eine NIC bzw. Netzwerkkarte ist eine Platine oder eine Karte, die in einem Computer installiert wird, damit er sich mit einem Netzwerk verbinden und Daten austauschen kann.

Nicht-lineares Fernsehen bezeichnet die zeitversetzte Nutzung von TV-Sendungen durch die Zuschauer. Der Nutzer kann zurückspulen, anhalten, usw.

Network Management System

In einem NMS läuft eine Administrations-Software, mit der das ganze Netz verwaltet werden kann. Ein NMS-Server führt Kontroll- und Management-Funktionen aus, wie etwa die Überwachung von Datenverkehr und nötige Rerouting-Strategien beim Ausfall einzelner Komponenten.

Network to Network Interface

Ein NNI beschreibt in der Kommunikationstechnik eine Schnittstelle zwischen Netzen (Netzknoten). In der Telekommunikation ist NNI eine Kopplung zweier Telefonnetze. Da es keinen Telekommunikationsanbieter gibt, der alle Ziele durch sein eigenes Netz erreichen kann, schließen sich Anbieter zusammen und koppeln ihre Netze, um eine größere Netzabdeckung zu erzielen bzw. kostengünstiger Lokationen anzubinden, die sich nicht im eigenen Netz befinden.

Network Termination

Als NT bzw. Netzabschluss bezeichnet man in der Telekommunikation den Punkt, an dem einem Endgerät der Zugang zu einem Kommunikationsnetz bereitgestellt wird. Der Netzabschluss ist der Punkt, an dem die Verantwortung des Netzbetreibers für die vertragsgemäße Betriebsfähigkeit aufhört. Fehlfunktionen auf der Teilnehmerseite des Netzabschlusspunktes fallen in den Verantwortungsbereich des Teilnehmers.

Netzzugangspunkt

Der NZP oder auch APN (Access Point Name) ist der Name der Verbindung zwischen einem Backbone eines Mobilfunknetzes und einem externen paketbasierten Datennetz, häufig dem öffentlichen Internet.

O

Optical Line Terminal

Ein OLT ist ein Gerät, das sich in der zentralen Vermittlungsstelle eines Service-Anbieters befindet und den Endpunkt eines passiven optischen Netzwerks (PON) bildet. Es wandelt Standardsignale in die Frequenz und das Framing um, welche das PON-System einsetzt und koordiniert das Multiplexing zwischen den umwandelnden Geräten an den Optical Network Terminals (ONT), die sich auf dem Gelände des Kunden befinden.

Ortsnetz

Das ON beschreibt einen auf eine oder mehrere Ortschaften geografisch begrenzten Teil des Zugangsnetzes. In der Telefonie umfasst das ON alle Anschlüsse, die unter derselben Vorwahl zu erreichen sind.

Ortskennzahl

OKNZ ist ein anderer Begriff für die Telefonvorwahl. Diese Telefonvorwahl entspricht in Deutschland der jeweiligen Ortsverbindung und dient zur Herstellung der gewünschten Kommunikation. Die OKNZ besteht aus einer Ziffernfolge (2-5 Stellen), mit der beim Einwählen in das Telefonnetz ein Ortswechsel erfolgt.

Optical Network Termination

Ein ONT bildet den benutzerseitigen Leitungsabschluss. Es ist der Endpunkt von FTTH oder FTTB. Es konvertiert die optischen Signale in elektrische Signale. Der Unterschied zur Optical Network Unit (ONU) besteht darin, dass sich das ONT auf dem Firmengelände oder Hausgrundstück befindet, die ONU hingegen außerhalb.

Optical Network Unit

Ein ONU bildet den benutzerseitigen Leitungsabschluss. Es ist der Endpunkt von FTTH oder FTTB. Es konvertiert die optischen Signale in elektrische Signale. Der Unterschied zum Optical Network Termination (ONT) besteht darin, dass sich das ONZ außerhalb des Firmengeländes oder des Hausgrundstückes befindet, während sich der ONT innerhalb dieser befindet.

Ein Open Access Netz steht allen Providern marktoffen und diskriminierungsfrei zur Verfügung. Der Betreiber des Netzes kann mehrere Dienstanbieter auf sein Netz lassen, aus denen der Endkunde seinen Dienstanbieter frei wählen kann. Open Access ist eine Grundvoraussetzung für den geförderten Ausbau eines Breitbandprojektes.

Outdoor-Digital Subscriber Line Access Multiplexer

Outdoor-DSLAMs sind nicht in einer Vermittlungsstelle, sondern dezentral, bspw. in einem Verteilerkasten am Straßenrand, installiert. Sie sind notwendig, wenn die Entfernung zwischen der Vermittlungsstelle und dem Teilnehmer so groß ist, dass sie für die gewählte DSL-Technik und Übertragungsgeschwindigkeit nicht per Kupferdoppelader überbrückbar ist. Ein typischer Standort für DSLAMs sind die Kabelverzweiger in den Straßen. Dort findet der Übergang vom Medium Kupferdoppelader auf Glasfaser statt.

Ortsvermittlungsleitung

Beschreibt die Verbindung zwischen dem Hauptverteiler (HVt) und dem Kabelverzweiger (KVz).

Ortsvermittlungsstelle

Die OVSt, oder auch Endvermittlungsstelle (EVSt), ist ein zentraler Knotenpunkt der Netzinfrastruktur, der die wahlwiese Herstellung von Nachrichtenverbindungen ermöglicht. Hierbei handelt es sich um die unterste Hierarchieebene bei Fernnetzen und verwaltet Kundenanschlüsse. Darüber liegen die Knotenvermittlungsstelle (KVSt), die Hauptvermittlungsstelle (HVSt) und die Zentralvermittlungsstelle (ZVSt).

P

Die passive Infrastruktur umfasst Infrastrukturelemente ohne eigene Stromversorgung, wie die Kabelkanäle, Leerrohre, Funkmasten, eventuell notwendige Gebäude, Transportmedien für die Datenübertragung (z.B. Dark Fiber) oder TV-Kabel.

Patch ist ein englisches Wort und bedeutet frei übersetzt "vorübergehend zusammenschalten oder einstöpseln". Patchkabel sind die bevorzugten Kabel, um Anschlussdosen mit den Netzwerkstationen und aktiven Netzwerkkomponenten zu verbinden.

Passive Optical Network

Bei PON handelt es sich um ein Glasfaserverteilnetzwerk, das für die Verteilung der optischen Signale ohne aktive Komponenten auskommt und besteht aus dem Optical Line Terminal (OLT) in der Vermittlungsstelle, dem optischen Splitter als Verteilelement in einer Schaltstelle und der Optical Network Termination (ONT). Der komplette Abschnitt zwischen der Vermittlungsstelle des Netzwerkproviders und dem Kundenstandort ist mit passiven Bauelementen ohne eigene Stromversorgung oder aktive Switching-Funktionalität ausgestattet. Man unterscheidet zwischen Punkt-zu-Punkt- und Punkt-zu-Mehrpunkt-PON. Man unterscheidet zwischen BPON (Breitband-PON), EPON (Ethernet-PON), GEPON (Gigabit-Ethernet-PON) und GPON (Gigabit-PON).

Point of Presence

Als PoP wird ein physischer Knotenpunkt innerhalb eines Kommunikationssystems bezeichnet, der die Verbindungen zwischen zwei oder mehr Kommunikationsnetzen aufbaut. Es gibt kleine, unbemannte PoPs, die nur aus einem Schaltschrank mit etwas Technik bestehen, aber auch sehr große PoPs, die ganze Etagen oder Gebäude einnehmen. Ein traditionelles Beispiel ist die Vermittlungsstelle, die als Anschlussmöglichkeit zwischen lokalen Telefonleitungen und den Fernverkehrsleitungen agiert.

Ein Port erlaubt die Kommunikation zwischen einem Computer mit anderen Computern sowie mit dem Internet. Insgesamt verfügt ein Computer über 65.536 Ports. Diese haben die Aufgabe, Datenpakete im Internet stets einer passenden Anwendung zuzuordnen. Ungenutzte Ports werden durch eine Firewall geschlossen, damit über diese keine Viren auf den PC gelangen.

Mit Portierung ist im Bereich der Telekommunikation die Rufnummernmitnahme gemeint. Mit einer Rufnummernportierung ist es möglich bei einem Anbieterwechsel seine Rufnummer zu behalten und zum neuen Telekommunikationsanbieter zu übertragen.

Point to Point Protocol

Das PPP ist ein Netzwerkprotokoll, das zum Aufbau einer Verbindung über eine Wählleitung genutzt wird. Es hat sich in der heutigen Zeit zu einem Standard für Internetprovider etabliert. Mit Hilfe des Protokolls kann der Provider seinen Kunden wichtige Daten zur Einwahl ins Internet mitteilen.

Bei einer Prepaid-Karte handelt es sich um eine SIM-Karte, bei der man zuerst bezahlt, um dann die Dienste (Telefonie, Internet, etc.) des Netzbetreibers nutzen zu können. Daher wird die Prepaid-Karte auch oft als Guthaben-Karte bezeichnet.

Primary Rate Interface. (deutsch: Primärmultiplexanschluss (PMxAs))

Der Primärmultiplexanschluss definiert einen ISDN-Anschluss mit einer hohen Anzahl an Nutzkanälen. Er wird häufig verwendet, um Telefonanlagen von Unternehmen mit dem ISDN-Netz zu verbinden, da er im Gegensatz zu einem ISDN-Basisanschluss wesentlich mehr parallele Gespräche ermöglicht.

Packet Switched Public Data Network

Das PSPDN ist das öffentliche Datennetz, das die Paketvermittlung nutzt. Bei der Paketvermittlung werden längere Nachrichten in einzelne Datenpakete aufgeteilt und entweder verbindungslos oder über eine virtuelle Verbindung übermittelt.

Public Switched Telephone Network

Das PSTN bezeichnet ein Telekommunikationsnetzwerk, das die Sprachkommunikation von Teilnehmern an unterschiedlichen Standorten ermöglicht. Oft wird der alternative Begriff Plain Old Telephone Service (POTS), zu Deutsch gutes altes Telefonsystem, verwendet.

Jeder Teilnehmer ist über eine eigene Glasfaser an dem Optical Line Terminal (OLT) angeschlossen, daher benötigt jeder Teilnehmer seinen eigenen Anschlussport an der Vermittlungsstelle.

Jeder Teilnehmer ist über eine eigene Glasfaser an dem Optical Line Terminal (OLT) angeschlossen, daher benötigt jeder Teilnehmer seinen eigenen Anschlussport an der Vermittlungsstelle.

Q

Querleitung

Beschreibt die Verbindung zwischen zwei Vermittlungsstellen, die nicht über die übergeordnete Vermittlungsstelle läuft.

R

Rate Adaptive Mode

RAM ist ein Datenübertragungsmodus bei der Verwendung von ADSL. Hierbei wird bei jeder Herstellung einer Verbindung zwischen dem DSL-Modem und dem DSLAM (Digital Subscriber Line Access Multiplexer) in der Vermittlungsstelle automatisch die höchstmögliche Bandbreite eingebucht. Im Vergleich zum anderen Übertragungsmodus, dem Fixed Rate, können deutlich höhere Bandbreiten erreicht werden.

Die Abkürzung RAM steht außerdem für „Random-Access Memory“ und ist auf Deutsch besser bekannt als Arbeitsspeicher. Dabei handelt es sich um einen kurzzeitigen Speicher eines Computers, in dem Windows alle laufenden Prozesse und Programme zwischenspeichert.

Rufnummer

Die Rufnummer wird gerne, vor allem im Rahmen von Portierungen, mit RNR oder RN abgekürzt. Die RNR wird oft Telefonnummer genannt und ist eine Ziffernfolge zur Anwahl eines Zielteilnehmers bei einem Telefongespräch.

Roaming bedeutet übersetzt "herumziehen" oder "schlendern", erklärt also die Aktion, auch außerhalb der bekannten Grenzen umherzugehen. Roaming wird gerne in Bezug auf die Kommunikation per Handy bezogen, hierbei geht es dann um das Telefonieren außerhalb des eigenen Netzes. Haben Sie zum Beispiel eine SIM-Karte von T-Mobile, nutzen Sie in Deutschland auch das Netz von T-Mobile. Sind Sie aber im Ausland, müssen Sie, möchten Sie telefonieren, unweigerlich auf das Netz eines anderen Anbieters zugreifen. Dieser wird Sie dann zum gewünschten Partner weiterleiten.

Röhrchenverteiler

Ein RVt beschreibt das gleiche wie ein Kabelverzweiger (KVz). Wobei der Begriff KVz sowohl im Kupfer- als auch im Glasfaserbereich angewendet wird, ist der Begriff RVt lediglich für den Glasfaserbereich zu verwenden. Beim RVt handelt es sich um einen grauen Schaltkasten, der als Straßenverteiler am Straßenrand steht. Es handelt sich dabei um den Punkt in Ortsnetzen, an dem die Teilnehmeranschlussleitung (TAL) von der Ortsvermittlungsstelle (OVSt) in mehrere Verzweigerkabel aufgeteilt wird. Genauer kommen die Signale mit einem dicken Glasfaserkabel am Kasten an und werden anschließend in mehrere kleinere Fasern aufgeteilt, die dann in die Häuser geführt werden und dort weiter in die einzelnen Wohnungen.

Der Begriff Router kommt aus dem Englischen. Router heißt auf Deutsch so viel wie Verteiler. Der Router ist ein Gerät, das einen Computer mit dem Internet verbindet. Darüber laufen alle Anfragen der Geräte an das Internet. Eine Anfrage ist zum Beispiel ein Aufruf einer Webseite. Das heißt, alle Geräte sind über den Router mit dem Internet verbunden. Dieser schickt die Anfragen ins Internet und verteilt dann die Antworten, die wieder zurückkommen, an die richtigen Computer.

S

Signal-Rausch-Verhältnis

Das SNR gibt das Verhältnis aus der Leistung des übertragenen Nutzsignals zur Leistung des Rauschsignals an. Es ist also ein Maß für die Reinheit eines Signals. Je größer das SNR ist, desto störungsfreier und weniger verrauscht ist das Nutzsignal.

Durch die Schnittstelle S/PRI für NGA-Produkte sollen Telekommunikationsunternehmen ihre Kundeninformationssysteme verknüpfen und Prozesse wie Bereitstellung, Leistungsänderung, Kündigung, Entstörung und Anbieterwechsel automatisiert und schnell umsetzen können.

Als schwarze Flecken gelten Gebiete, in denen bereits, im Gegensatz zu weißen oder grauen Flecken, Datenübertragungsraten von mind. 30 Mbit/s möglich sind.

Service Control Point

Ist ein Netzelement im Telefonnetz und dient zur Realisierung von Zusatzleistungen. In den SCP werden Funktionen ausgelagert, die nicht oder nur mit großem Aufwand in den Vermittlungsknoten realisiert werden könnten.

Symmetric Digital Subscriber Line

Hierbei handelt es sich um ein symmetrisches Verfahren zur schnellen Datenübertragung auf existierenden Kupferdoppeladern. SDSL wurde entwickelt, um die gleiche Übertragungsgeschwindigkeit von HDSL (High Data Rate Digital Subscriber Line) auf nur einer Doppelader zu ermöglichen.

Subscriber Line Module Analog

Ist die Teilnehmeranschlussschnittstelle für analoge Teilnehmer im System EWSD (Elektronisches Wählsystem Digital).

Subscriber Line Module Digital

Ist die Teilnehmeranschluss-Schnittstelle für digitale Teilnehmer (ISDN-Basisanschluss (BRI)) im System EWSD (Produktname für elektronische Telefonvermittlungssysteme der Siemens AG).

Subscriber Number

Teilnehmer-Rufnummer. Siehe auch RNR (Rufnummer).

Signal-Rausch-Verhältnis

Das SNR gibt das Verhältnis aus der Leistung des übertragenen Nutzsignals zur Leistung des Rauschsignals an. Es ist also ein Maß für die Reinheit eines Signals. Je größer das SNR ist, desto störungsfreier und weniger verrauscht ist das Nutzsignal.

Die spektrale Effizienz (oder auch Bandbreiteneffizienz) ist ein Begriff aus der Nachrichtentechnik und bezeichnet das Verhältnis zwischen der Datenübertragungsrate (in Bit/Sekunde) und Bandbreite des Signals (in HZ). Bei maximal möglicher spektraler Effizienz ist prinzipiell eine fehlerfreie Übertragung möglich. Diese wird allerdings durch das SNR (Signal-Rausch-Verhältnis) begrenzt.

Spleißen beschreibt das Verbinden der Glasfaserenden, nachdem diese stückweise verlegt wurden. Dabei werden zwei Glasfaserkabel übergangslos durch thermische Verschmelzung miteinander verbunden.

Ein Splitter ist eine passive Komponente, die ankommende Signale frequenzmäßig oder wellenlängenmäßig selektiert und sie auf mehrere Leitungen oder Lichtwellenleiter (LWL) aufteilt oder kombiniert.

Set-Top-Box

Bei einer STB handelt es sich um ein Gerät, das die Funktionen des herkömmlichen Fernsehens erweitert. Sie kann als „Beistellgerät“ übersetzt werden und ist nur in Kombination mit einem Fernseher nutzbar. Eine STB macht IPTV-Streaming, wie bspw. Apple TV oder Amazon Fire TV, möglich.

Stromversorgung

Die Stromversorgung erfolgt durch das Stromnetz und beschreibt wie Strom erzeugt und vom Kraftwerk zum Haushalt transportiert wird.

Die symmetrische Regulierung sieht vor, dass alle Netzbetreiber, unabhängig von ihrer Marktmacht, verpflichtet werden können, Zugang zu nicht replizierbaren Netzanlagen, z.B. zu Kabeln in Gebäuden, zu gewähren.

T

Terminaladapter

Ein Terminaladapter ist eine technische Einrichtung für den Anschluss inkompatibler Endeinrichtungen an den Basisanschluss von ISDN. Mit Hilfe von Terminaladaptern können Endgeräte oder Zusatzeinrichtungen ohne ISDN-Schnittstelle an ISDN angeschlossen werden.

Telekommunikations-Anschluss-Einheit

Bei der TAE handelt es sich um eine vor allem in Deutschland verwendete Anschlussdose für Telefone und Zusatzgeräte (bspw. Faxe oder Anrufbeantworter). TAE-Buchsen und -Stecker besitzen bis zu sechs einzelne Anschlusskontakte, von denen je nach verwendetem Gerät bestimmte Kontakte belegt sind. Eingeführt wurde die Telekommunikations-Anschluss-Einheit Ende der 80er Jahre in Vorbereitung der Liberalisierung des Endgeräte- und Telekommunikationsmarkts in Deutschland durch die Postreform.

Teilnehmeranschlussleitung

Als TAL bezeichnet man bei Telekommunikationsnetzen (wie z.B. Telefonnetz, Kabelfernsehen, Internet) den letzten Abschnitt der Leitung, die zum Hausanschluss führt, also die Anschlussdistanz zwischen der Ortsvermittlungsstelle (Ovl) und dem direkten Hausanschluss (TAE). Größtenteils bestehen diese Leitungen noch aus Kupferadern, während die einzelnen, überregionalen Netzknoten der verschiedenen Anbieter meist über schnelle Glasfaserkabel miteinander verbunden sind. Umgangssprachlich wird die TAL auch als „Letze Meile“ bezeichnet.

Terminal Equipment

Das TE, übersetzt so viel wie Teilnehmer-Endgerät, macht zu Beginn und am Ende einer Übertragungsstrecke das Signal zu Kommunikationszwecken nutzbar. Im einfachsten Fall kann ein TE ein Telefon sein.

Telekommunikation

Der Begriff Telekommunikation setzt sich aus dem griechischen Wort „tele“ (fern) und dem lateinischen Wort „communicare“ (mitteilen, gemeinsam machen) zusammen. Als TK wird also jegliche Form der elektronischen Informationsübermittlung über größere Entfernungen hinweg bezeichnet.

Telekommunikationsgesetz

Das TKG ist ein im BGB definiertes Gesetz vom 22.6.2004 (BGBl. I 1190) und legt die ordnungspolitischen Rahmenbedingungen für den liberalisierten Telekommunikationsmarkt fest. Zweck des Gesetzes ist es, durch technologieneutrale Regulierung den Wettbewerb im Bereich der Telekommunikation und leistungsfähige Telekommunikationsinfrastrukturen zu fördern und flächendeckend angemessene und ausreichende Dienstleistungen zu gewährleisten.

Telecommunications Management Network

Das TMN ist ein vollkommen separates logisches Netz, das neben dem Telekommunikationsnetz existiert und für ein einheitliches Netzwerkmanagement sorgen soll. Es soll die Managementanforderungen in Bezug auf Planung, Installation, Betrieb, Wartung und Administration von Telekommunikationsnetzwerken und -diensten unterstützen.

Teilnehmernetzbetreiber

Ein TNB ist ein Betreiber von Ortsnetzen für Telefonie, der Teilnehmer an sein Netz anschließt und damit Netzanschlüsse bereitstellt. Der gewichtigste und marktbeherrschende TNB in Deutschland ist die Deutsche Telekom.

Eine Trasse ist der Verlauf eines Verkehrsweges oder einer Versorgungsleitung zwischen zwei Orten. Im Glasfaserbereich wird daher auch oft von der Glasfasertrasse gesprochen.

Trenching beschreibt das Verfahren zur Verlegung von Rohren und Glasfaserleitungen, bei dem mittels Frästechnik schmale Gräben und Schlitze in Böden und Asphalt eingebracht werden. Diese Verlegemethode beansprucht nur wenig Platz und ermöglicht eine schnelle Fertigstellung von Leerrohr- und Glasfasertrassen.

Triple Play ist die Bündelung von Internet, Telefonie und Fernsehen (TV) zu einem Kommunikations- und Informationsangebot an einem Breitbandanschluss. Dabei werden diese Dienste von einem Anbieter gebündelt und über einen schnellen Internetzugang per DSL oder ein Kabelanschluss zum Kunden geliefert.

U

Ultra High Definition Television

UHD ist ein digitales Videoformat und bedeutet so viel wie „extrem hohe Auflösung“. Hierbei handelt es sich um den offiziellen Nachfolger von Full-HD und hat eine 4x höhere Auflösung. Es umfasst jedoch im Gegensatz zu 4k bzw. 8k ein Bildseitenverhältnis 16:9, aber die gleiche Bildauflösung.

Universal Mobile Telecommunications System

UMTS, auch 3G genannt, ermöglicht, verglichen mit den 2G-Standards, deutlich höhere Datenübertragungsraten. Mit UMTS begann auch das Zeitalter des mobilen Internets. Die maximale Bandbreite liegt hier bei 384 KBit/s.

Upload bedeutet übersetzt „Hochladen“. Beim Upload lädt man eine Datei vom eigenen Computer auf einen anderen Rechner bzw. Server hoch. Allgemeiner gesagt handelt es sich beim Upload um eine Form der Datenübertragung, die von dem Computer aus vorgenommen wird, von dem die zu übertragenden Daten kommen.

Upstream bedeutet übersetzt so viel wie „flussaufwärts“. Der Begriff Upstream bezeichnet den Prozess bzw. den „Fluss“ oder die Richtung der Übertragung von Daten von einem Nutzer hin zum Server. In der Regel wird dieser Begriff im Zusammenhang mit der Internet-Geschwindigkeit verwendet und wird in Bit/s bzw. Mbit/s und Gbit/s angegeben. (Das Gegenteil von Downstream)

Uniform Resource Locator

Die URL ist die Adresse einer einzelnen Webseite. Sie kann direkt in die Adressleiste im Browser eingegeben werden.

V

Very High Data Rate Digital Subscriber Line

Sehr ähnlich zu der Technik, die auch bei DSL zum Einsatz kommt. Wie alle DSL-Techniken nutzt auch VDSL für das letzte Stück der Übertragungsstrecke zum Haushalt des Kunden eine zweiadrige Kupferleitung. Grundsätzlich gibt es eine Hauptleitung aus Glasfaser, in der alle Informationen zusammenlaufen. Von dort werden die Signale zu einer Ortsvermittlungsstelle, die dem Wohnort des Kunden identisch ist, geleitet. Von der Ortvermittlungsstelle geht es weiter über die Multifunktionskästen, die sich überall in den Wohngebieten befinden bis hin zu den privaten Haushalten. Bei der normalen DSL-Technik erfolgt die Verbindung zwischen den einzelnen Verteilungsstellen ausschließlich über Kupferkabel, während bei der VDSL-Technik zuerst Glasfaser- und dann Kupferkabel zum Einsatz kommen. Erreicht werden typischerweise asymmetrische Übertragungsraten von 52 Mbit/s (Megabit pro Sekunde) in Empfangs- (Downstream) und 11 Mbit/s in Senderichtung (Upstream).

Very High Data Rate Digital Subscriber Line 2

Weiterentwicklung von VDSL. Zudem ermöglicht VDSL2 durch QoS (Quality of Service) bestimmte Datendienste zu priorisieren, sodass bspw. ein Internettelefonat über VoIP oder eine IPTV-Übertragung immer die benötigte Bandbreite bekommt, auch wenn die Leitung parallel dazu noch anderweitig stark beansprucht wird. Erreicht werden Datenübertragungsraten von bis zu je 100 Mbit/s im Up- und Downstream.

Vectoring kommt auf DSL-Leitungen zum Einsatz, um die maximale Datenrate im Down- und Upload zu erhöhen. Hauptsächlich minimiert das Verfahren die Störungen, die durch das Übersprechen zwischen benachbarten Kupferdoppeladern eines Leitungsbündels entstehen. Die Störkompensation wird erzielt, indem das Verfahren in Echtzeit ein Kompensationssignal errechnet, das die Wirkung der hochfrequenten Störsignale reduziert. Durch den Einsatz des Vectorings auf VDSL-Leitungen mit einer Download-Datenrate von 50 Mbit/s (Megabit pro Sekunde) lässt sich die Datenrate auf bis zu 100 Mbit/s steigern. Im Upload-Bereich sind bis zu 40 Mbit/s möglich. Mit dem sogenannten Supervectoring sind sogar Datenraten von bis zu 250 Mbit/s möglich.

Very-High-Capacity-Netze

Als VHC-Netz gilt ein elektronisches Kommunikationsnetz, dass komplett aus Glasfaserkomponenten besteht, oder ein elektronisches Kommunikationsnetz, dass eine ähnliche Netzleistung erbringen kann.

Verbindungsnetzbetreiber

Ein VNB bezeichnet einen Netzbetreiber eines Weitverkehrtelefonnetzes zur Vermittlung von ortsnetzübergreifenden Verbindungen, also das Ermöglichen von Ferngesprächen.

Vermittelnder Netzknoten

Eine VNK ist ein zentraler Knotenpunkt der Netzinfrastruktur, der die wahlweise Herstellung von Nachrichtenverbindungen ermöglicht. Er umfasst alle Daten- und Vermittlungsstellen eines Telekommunikationsnetzes.

Video-on-Demand

Bedeutet so viel wie Video auf Anforderung. VoD beschreibt die Möglichkeit, Digitale Videos auf Anfrage von einem Online-Dienst herunterzuladen oder per Streaming direkt anzusehen.

Voice over IP („Voice over internet protocol“)

VoIP ist die Übertragung und Vermittlung von Sprach-Kommunikation in einem IP-Netzwerk. Das Netzwerk kann sowohl lokal (LAN), ein Weitverkehrsnetzwerk (WAN) oder das ganze Internet sein. Einfacher: VoIP ist das Telefonieren über Internet.

Virtual Private Network

VPN beschreibt ursprünglich eine Technik, die es erlaubt, von jedem Ort auf der Welt sicher auf Ressourcen in einem privaten Netzwerk zuzugreifen. Bspw. kann mit einem VPN eine sichere Verbindung zwischen dem Heimarbeitsplatz und dem Firmennetzwerk realisiert werden.

Vermittlungsstelle

Eine VSt ist ein zentraler Knotenpunkt der Netzinfrastruktur, der die wahlweise Herstellung von Nachrichtenverbindungen ermöglicht.

Verzweigerkabel

Ein Verzweigerkabel ist ein Kabel, das zwischen dem KVz bzw. dem RVt und dem Abschlusspunkt Linientechnik (APL) bzw. den Hausanschluss verlegt ist.

W

Wide Area Network („großräumiges Netzwerk oder Weitverkehrsnetzwerk“)

Das Wide Area Network deckt einen großen geografischen Bereich ab und ist, im Gegensatz zum LAN (Local Area Network), nicht auf die Verbindung lokaler Datenstationen bzw. Rechner und Systeme begrenzt. Es koppelt lokale Netze zu einem großen Netzwerk, das sich über Länder und Kontinente erstrecken kann.

Wireless Application Protocol

WAP kam früher, als mobiles surfen nur langsam und teuer möglich war, zum Einsatz. Mit WAP sollten in erster Linie Webseiten für Handys mit kleinen Displays optimiert werden. Durch geringere Datenmengen ergaben sich geringere Kosten und Wartezeiten.

WITA Based Carrier Interface

Bei WBCI handelt es sich um eine automatisierte Schnittstelle, die bei einem Telefonanbieterwechsel mit Rufnummernportierung zum Einsatz kommt. Dabei geht es um die Vorabstimmung zwischen dem aufnehmenden und dem abgebenden Teilnehmernetzbetreiber (TNB). Die WBCI-Schnittstelle ersetzt das umständlichere Fax-Verfahren, wird allerdings noch nicht von allen Netzbetreibern angeboten.

Wavelength Division Multiplexing

Bei WDM handelt es sich um ein optischen Frequenzmultiplexverfahren, das bei der Übertragung von Daten (Signalen) über Glasfaserkabel (LWL) verwendet wird. Hiermit lassen sich Glasfaserleistungen mehrfach für die Datenübertragung nutzen.

Wohneinheit

Eine WE ist eine aus mehreren Räumen bestehende Einheit, in der ein selbständiger Haushalt geführt werden kann. Eine WE kann also ein einzelnes Haus oder eine einzelne Wohnung innerhalb eines Wohnhauses sein.

Weiße Flecken sind all die Orte, an denen das Zeitalter des schnellen Internets bis heute noch nicht angekommen ist. Genauer sind weiße Flecken unterversorgte Gebiete, in denen aktuell keine NGA-Versorgung besteht und in den nächsten drei Jahren keine NGA-Netze geplant sind. Ein weißer Fleck beschreibt also einen Ort, an dem im Downstream nicht mind. 30 Mbit/s erreicht werden können.

Bei einem White-Label-Produkt handelt es sich um ein Produkt, das unter verschiedenen Namen beziehungsweise Marken angeboten wird, jedoch zumeist nicht von dem Unternehmen, welches es ursprünglich hergestellt hat.

Wireless Fidelity

Eher im englischen Sprachgebrauch etabliert. Der Unterschied zum WLAN besteht darin, dass Wi-Fi die Zertifizierung nach dem IEEE 802.11 Standard und WLAN das reine Funknetzwerk beschreibt. Wird oft als Synonym für WLAN genutzt.

Das Wirtschaftlichkeitslückenmodell ist ein mögliches Fördermodell. Hierbei sucht eine Kommune per Auswahlverfahren ein Privatunternehmen, das gegen Finanzierung der voraussichtlichen Wirtschaftlichkeitslücke (Barwert aller Einnahmen abzgl. Barwert aller Ausgaben des Netzes) ausbaut und die gewünschte Breitbandversorgung im Gebiet sicherstellt. Das Privatunternehmen wird Inhaber des Netzes.

Wireless Local Area Network („drahtloses lokales Netzwerk“)

Netzwerk mit begrenzter Reichweite, das mit einer Funktechnik arbeitet. In englischsprachigen Räumen auch als Wi-Fi bezeichnet.

X

xDigital Subscriber Line

xDSL ist eine allgemeine Bezeichnung für alle DSL-Varianten, die die Telefonkabel im Anschlussbereich breitbandig nutzen. Das „x“ steht für einen oder zwei Buchstaben, mit denen das entsprechende DSL-Verfahren charakterisiert wird. (Bsp.: ADSL)

XG.Fast ist eine Weiterentwicklung von G.Fast, einem extrem schnellen DSL-Verfahren über Kupfer-Doppeladern. XG.Fast wurde von Nokia entwickelt und überbrückt die letzten Meter vom Glasfaser-Backbone zum Kundenanschluss per Kupferkabel.

Z

Das Zugangsnetz, oder auch Verteilnetz genannt, beschreibt den Netzabschnitt zwischen Endkunden und nächstgrößerer Verteilerstation.

Ein Zuwendungsbescheid beschreibt die Förderzusage seitens des Projektträgers an eine Gebietskörperschaft (Gemeinde, Landkreis). Hierbei wird zwischen vorläufigem und finalem Förderbescheid unterschieden. Während der vorläufige Zuwendungsbescheid noch eine geschätzte Fördersumme enthält, wird im finalen Zuwendungsbescheid die endgültige Fördersumme seitens des Projektträgers bestätigt.

Zentralvermittlungsstelle

Die ZVSt ist ein zentraler Knotenpunkt der Netzinfrastruktur, der die wahlweise Herstellung von Nachrichtenverbindungen ermöglicht. ZVSt sind mit Hauptvermittlungsknoten (HVSt), die in der Fernnetzhierarchie eine Ebene tiefer angesiedelt sind, mit Auslandsvermittlungsstellen oder über eine Querleitung mit anderen ZVSt verbunden.